Besuch bei den Steinkebsen im Mettauertal mit dem Exkursions- Projektleiter Urs Leber.
Wie an der GV 2012 angeküdigt besuchten wir den «Mühliweiher» im «Dorfteil» Mettau.
Nach einer kurzen Begrüssung durch Robi und einer Zählung durch die Küchenmannschaft verliessen 10 Personen den «Dorfteil Ittenthal» Richtung Mettauertal.
Sind wir am rechten Ort? Statt Steinkrebse erwartete uns ein Pferd?
Ja wir sind richtig, den grössten Teil der «Steinkrebszucht» befindet sich auf dem Grundstück der Familie Irmiger. Die Familie Irmiger besitzt Pferde. Das Mühlibächli befindet sich innerhalb der Pferdekoppel/Weide.
Aus diesem Grunde müssen Besuche auch immer angemeldet werden.
Urs, seine Motivatorin (Ehefrau) Monika und einige Steinkrebse warteten schon auf uns.
Da Krebse nachtaktiv sind und sehr zurückgezogen unter Steinen und Wurzeln leben zeigte uns Urs einige im Aquarium.
Über die Steinkrebse haben wir an der GV einiges erfahren aber Urs wusste noch einiges mehr zu erzählen
Gefährdung durch die Gewässerverschmutzung und zerstörte Lebensräume.
Im Bach bei Wil/Hottwil findet man die meisten Steinkrebse im Tal.
Durch die eingeführten exotischen Krebsarten, die sich in der Schweiz rasch verbreitet haben. Mit ihnen wurde auch eine Pilzkrankheit «Krebspest» eingeführt. Die Pilzsporen können von Fischern und Ihre Geräten verschleppt werden. Wenige Sporen z.B. an Fischerstiefeln können so die ganze Population im Mettauerbach ausrotten.
Die Krebse häuten sich bis zu 7x pro Jahr.
Weibchen fressen während der Tragzeit nichts. Wieso? Wenn sie sich häuten verlieren sie ihr Gelege.
Die gesamte Zuchtanlage besteht aus dem Mühliweiher, wo die Aufzuchtboxen und die künstlichen Verstecke (Elektrorohre) sind, sowie der Zulauf zum Weiher, das «Mühlibächli».
Nachdem Urs uns die Krebse gezeigt und noch Interessantes erzählt hatte, machten wir uns auf den kurzen Ausflug zum Einlass, wo das Wasser vom Hauptbach abgezweigt wird.
Wir spazierten auf dem Damm neben dem Mühlibächlein entlang.
Bis zum Einlass wurden diverse Aufwertungsmassnahmen, wie eine «Ringelnatterburg» als Nistplatz erstellt, Weiden gesteckt und ein Insektenhotel gebaut.
Der Arbeitseinsatz für die Aufwertungen wurde vom VONV, als «Preis» für den VONV Naturschutzpreis 2011 gestiftet.
Über 40 Personen aus der Umgebung arbeiteten hier an einem Samstag im März 2012.
Zum Schluss der Exkursion durften die MUTIGEN die Krebse in den Weiher zurücktragen.
Urs und Monika, herzlichen Dank für die lehrreiche, interessante Führung durch die «Steinkrebszucht.»
Wir wünschen dem Projekt viel Erfolg.
Zurück in Ittenthal wurden wir im Garten von Märki’s, von Rita und Christiane erwartet.
Nun war auch klar wieso die «Beiden» bei der Abfahrt die TeilnehmerInnen gezählt haben!
Die Glut war perfekt. Die Würste auf dem Rost und das Salatbuffet war bereit für das gemütliche Zusammensein.
Zum Dessert gab es eine Schwarzwälder- und eine Erdbeerquarktorte von den «Würmli’s».
Für die angefressenen Fussballfans war sogar ein Fernseher vor Ort! (EM Deutschland:Griechenland)
Herzlichen Dank den TeilnehmerInnen, Urs und Rita Märki für das Gastrecht und den Organisatoren für den Einsatz und den schönen Abend.
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